Schon vor hundert Jahren erkannte die Musikwissenschaft die besondere Bedeutung der Werke von Johann Friedrich Fasch. Er ist ein “Neuerer, welcher die Instrumentalmusik ganz auf eigene Füße stellt“, eine zentrale Figur in der Übergangsphase zwischen Spätbarock und Klassik. In unserer Reihe erklingt seine Musik erstmals und wir freuen uns z.B. auf ein Konzert für zwei Oboen, zwei Fagotte und zwei Bratschen. Tatsächlich greift Fasch in seinen Kompositionen auf die Formensprache des Hochbarock zurück, füllt in jene “alten Schläuche” jedoch “neuen Wein” und entwickelt im Umgang mit melodischen Figuren und harmonischen Strukturen sowie in der Behandlung von Blas- und Streichinstrumenten ein hohes Maß an Freiheit und Individualität.